Warmgasziehschweißen
Warmgasziehschweißen ist eines der wichtigsten und dazu das älteste Schweißverfahren für Thermoplaste und wird üblicherweise
zum Verbinden von PE, PP, PVC sowie auch ABS und PMMA verwendet. Unterschiedliche Thermoplaste mittels des Warmgasschweißverfahrens zu verbinden ist nicht ratsam.
Das Warmgasschweißen kann für dünnwandige Bauteile (bis 5 mm) wirtschaftlich eingesetzt werden.
Es wird v.a. zum Verbinden von Tafelzuschnitten für den Bau von Behältern, Kästen, Kanälen, Schächten, Rinnen, Auskleidungen
sowie Fußbodenbelägen angewendet. Weitere Beispiele sind das Verbinden von Kunststoffrohren für Abluft-, Ab- und auch Trinkwasser sowie von thermoplastischen Profilen, z.B. Dachrinnen und Fensterprofile.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Einsatzgebiete, z.B.:
• Erwärmen von Kunststoff-Halbzeugen zum Verformen und Biegen
• Trocknen von nicht entzündlichen feuchten Oberflächen
• Entfernen von Farben und Lacken
• Lösen von lösungsmittelfreien Schmelzklebeverbindungen
• Warmlufterzeugung in Maschinen und Apparaten
Beim warmgasziehschweißen wird zuerst das zu schweißende material an der enstehenden naht in einem 45grad winkel angephast,man kann es auch erst zusammen heften und dann mit einem dreikantschaber die phase reinziehen...wenn dies geschehen ist und die teile zusammengeheftet sind bearbeit man rechts und links der naht den kunststoff mit einer ziehklinge um die oxidschicht vom material zu entfernen..
Jetzt stellt man den brenner auf die temperatur des thermoplastes ein...
Man führt den draht durch die öffnung in der düse und drückt ihn somit aufs (ins) zu verschweißende material unter ein wenig kraftaufwand...
durch das warmgasschweißgerät strömt heiße luft und erwärmt das material an der schweißnaht und den draht selber...mit der düse wird praktisch nur der draht in form gebracht
Extrusionsschweißen
Extrusionsschweißen ist ein überwiegend manuell auszuführendes Schweißverfahren unter Verwendung von kontinuierlich zugeführtem Zusatzwerkstoff. Bauteile mit einer Wandstärke bis zu 30 mm können in einem Arbeitsgang gefügt werden. Anwendung findet das Verfahren hauptsächlich im Apparate-, Behälter-, Rohrleitungs- Tief- und Kanalbau, sowie im Bauwesen und zum Grundwasserschutz bei Mülldeponien.
Das Warmgas-Extrusionsschweißen ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
• Es wird mit einem art- und formmassegleichen Schweißzusatz
geschweißt.
• Der Schweißzusatz ist homogen und vollständig plastifiziert.
• Die Fügeflächen werden mit Warmluft auf Schweißtemperatur
erwärmt.
• Die extrudierte Masse wird mit einem Gleitschuh verteilt und
angedrückt.
• Im Vergleich zum Warmgasschweißen werden bei hoher Nahtgüte
und niedrigen Eigenspannungen kürzere Arbeitszeiten und höhere
Festigkeitswerte erreicht
Heizelement Stumpfschweißen
Die methode ist für platten und rohre geeignet...gehen wir mal von nem rohr aus...die beiden zu verschweißenden rohre werden in die maschine eingespannt und dann werden sie mit einem in der maschine integrierten hobel plangehobelt.danch wird das heizelement(heizplatte) dazwischen gestellt und die rohre werden mit einem bestimmten druck(dvs richtwerte) an die heizplatte gedrückt..wenn eine wulst enstanden ist(höhe der wulst auch nach dvs) wird die anlage drucklos gemacht um das material in der tiefe zu erwärmen ohne das die wulst größer wird (die zeit gibt auch wieder die richtlinie vor,abhängig von dem durchmesser des rohres und wandstärke) wenn die zeit rum ist wird die maschine aufgefahren und man zieht das heizelement heraus und fährt beide rohrenden zusammen...(abkühlzeit nach richtlinie) fertig