Ich sehe das wie folgt:
Die OBD II-Schnittstelle sendet Daten. Das macht sie dauerhaft. Die Datenleitungen liegen an dem Anschluss an. Das Gerät steckt drauf. Solange das Gerät nicht selbst versucht, Daten in das System zu senden, sollte das prinzipiell keine Probleme geben. (Es gibt sogar Datenlogger über die OBD II-Schnittstelle, die in den USA von Eltern gerne genutzt werden, um ihre Kinder zu überwachen, aber das nur so nebenbei!)
Womit ich aber ein Problem habe, ist folgendes:
Ein OBD II-Interface kann prinzipiell auch Daten senden. Daten, die im Bluetooth-Fall woher kommen? Oder anders: Wie stellst du sicher, dass keine unbefugten Geräte eine Verbindung aufbauen und dir das Steuergerätenetzwerk zerwürfeln?
Bei deiner Bluetooth-Lösung würde ich also zum Entfernen raten.
Bei einer Kabellösung hätte ich eigentlich kein Problem, wenn das Interface eine galvanische Trennung zwischen Versorgungsspannung und Datenleitungen hat.
Ein Interface könnte nämlich theoretisch auch die Datensignalleitungen auf Masse legen, was den Bus komplett unbrauchbar machen könnte. Oder noch schlimmer: Die Datensignalleitungen auf Dauerplus legen, was die Steuergeräte im Kollektiv jubeln könnte.