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schneemann

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Montag, 27. Mai 2019, 10:12

Entsteht hier ein neuer Super-Autokonzern?

Entsteht hier ein neuer Super-Autokonzern? - faz.de, 27.05.2019

Renault und Fiat-Chrysler sprechen hinter den Kulissen über eine Kooperation. Welche Rolle Nissan dabei spielt, ist noch unklar. Französische Medien aber sprechen schon von dem „größten Autokonzern der Welt“.

Der Poker um die Zukunft der Autohersteller Renault, Nissan und Fiat-Chrysler gewinnt eine neue Dynamik. Denn wie am Wochenende bekannt wurde, spricht der französische Autobauer Renault hinter den Kulissen über eine Kooperation mit dem Fiat-Chrysler-Konzern. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür bisher nicht, doch hat Renault dem Vernehmen nach für diesen Montag eine Verwaltungsratssitzung einberufen, in der die Gespräche mit Fiat-Chrysler besprochen werden sollen.

Kürzlich war noch über eine Annäherung von PSA Peugeot-Citroën spekuliert worden, doch diese Verhandlungen haben bisher offenbar nicht gefruchtet. Stattdessen hat sich Renault in den Vordergrund geschoben. Dabei wird betont, dass die Gespräche auch jederzeit scheitern können. Unklar ist die Form der möglichen Annäherung; nur eine industrielle Kooperation zwischen Renault und Fiat-Chrysler gilt auch als möglich, zudem könnte der Renault-Partner Nissan erst in einem zweiten Schritt hinzugezogen werden, heißt es. Wenn es gar um eine Kapitalverflechtung gehen sollte, wäre die Konstellation nicht einfach.
Fiat-Chrysler ist mit knapp 18 Milliarden Euro mehr wert als Renault mit seinen knapp 15 Milliarden Euro. Wie sich dazu der größte Renault-Aktionär, der französische Staat mit seinen 15 Prozent stellen würde, ist bislang unbekannt. In strategischer Hinsicht würde die Option mit Fiat-Chrysler dem Renault-Konzern indes den Weg auf den nordamerikanischen Markt eröffnen, denn dort besitzt das italienisch-amerikanische Gespann ein ausgedehntes Händlernetz. Bisher ist Renault in Nordamerika nicht vertreten. Zudem wären die Marken Jeep und Alfa Romeo eine ideale Ergänzung für das Portfolio verschiedener Konzerne.

Mittelfristig nicht ohne einen Partner

In Verhandlungstaktischer Hinsicht ist die Nachricht von Kooperationsgesprächen zwischen Renault und Fiat-Chrysler auch eine Botschaft an die japanischen Aktionäre und Verantwortlichen des Nissan-Konzerns, des langjährigen Renault-Partners. Die Japaner hatten sich zuletzt zum Leidwesen der Franzosen gegen eine Vertiefung der Allianz sowie gegen eine Fusion gesträubt. Die Franzosen sind dagegen der Ansicht, dass nur eine enge Verzahnung zwischen Renault und Nissan eine Zukunft haben kann, zumal der japanische Hersteller seit geraumer Zeit schwach abschneidet. Die Gespräche mit Fiat-Chrysler, an denen die Japaner angeblich nicht teilnehmen, könnten daher das Signal sein, dass Renault über Alternativen zu Nissan verfügt.

Die immer neuen Nachrichten über neue Verhandlungen des Fiat-Chrysler-Konzerns wirken ihrerseits wie ein Pokerspiel um die Zukunft des italienisch-amerikanischen Konzerns. Im vergangenen Jahr war immer wieder über einen Verkauf an den koreanischen Hyundai-Konzern spekuliert worden. Zuletzt war von einer Übernahme durch den französischen Autokonzern PSA die Rede. Nach Gerüchten in Italien war der gebotene Preis den italienischen Großaktionären, der Agnelli-Familie mit ihrer Holding Exor nicht hoch genug. Derzeit hält Exor an dem gesellschaftsrechtlich in den Niederlanden niedergelassenen Fiat-Chrysler-Konzern 29 Prozent der Aktien und 42 Prozent der Stimmrechte. Am Freitag war Fiat-Chrysler an der Börse rund 17,7 Milliarden Euro wert.
Wenig Zweifel bestehen derzeit daran, dass Fiat-Chrysler mittelfristig nicht ohne einen Partner auskommt oder verkauft werden muss. Der langjährige Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne hatte schon vor Jahren verkündet, dass ein Autokonzern in Zukunft mindestens fünf bis sechs Millionen Autos produzieren müsse, um rentabel zu bleiben. Bei einer Strategiepräsentation im Jahr 2014 verkündete er, dass die Autoproduktion und der Absatz des Fiat-Chrysler-Konzerns von 4,4 Millionen Fahrzeugen je Jahr bis 2018 auf 7 Millionen wachsen würden.

In Wirklichkeit verkaufte Fiat-Chrysler dann im jahr 2018 insgesamt 4,65 Millionen Autos. Während der zurückliegenden Jahre wurde etwa die versprochene Erweiterung der Modellpalette von Alfa Romeo nicht in die Tat umgesetzt, und der Palette der Stammmarke Fiat fehlen seit längerer Zeit neue Impulse. In Hybrid-Technik oder gar in die Entwicklung von Elektroautos hat Fiat-Chrysler bisher extrem wenig investiert. Renault-Nissan sehen sich auf diesem Gebiet dagegen als Pioniere.

In französischen Medien war am Wochenende schon die Rede davon, dass nun am größten Autokonzern der Welt geschmiedet werde. Doch sollt es zu einer Allianz aus Renault, Nissan, Mitsubishi, Fiat und Chrysler kommen, stellte sich auch die Frage, ob eine so weitgefasste Verbindung für das Management nicht zu komplex werden könnte.


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Samstag, 1. Juni 2019, 22:21

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Samstag, 1. Juni 2019, 22:21

Fiat Chrysler & Renault: Dieser Deal hätte es wahrlich in sich

Fiat Chrysler & Renault: Dieser Deal hätte es wahrlich in sich - focus.de, 01.06.2019

Fiat Chrysler Automobiles und Renault verzeichneten an der Börse zum Wochenauftakt kräftige Aktienkursgewinne. Die Papiere wurden befeuert durch die Nachricht, dass Fiat Chrysler dem französischen Mitwettbewerber das Angebot einer Fusion unterbreitet hat.

Ein Deal zwischen Fiat Chrysler und Renault hätte es wahrlich in sich. Aus einem Zusammenschluss würde der weltweit größte Automobilkonzern hervorgehen. Laut Fiat Chrysler gab es im Vorfeld bereits Gespräche zwischen beiden Konzernen, um Produkte und Regionen für eine Zusammenarbeit zu identifizieren.
Renault kooperiert seit langem mit Nissan und Mitsubishi. Gemeinsam verkauften die Autobauer 2018 rund 11 Millionen Fahrzeuge. Im Falle einer Fusion mit Fiat Chrysler kämen die Konzerne auf mehr als 15 Millionen Autos und lägen damit sogar noch vor Volkswagen (11 Millionen).

Laut früheren Informationen aus Japan strebt Renault eine Fusion mit Nissan an. Dessen Vorstandschef Hiroto Saikawa machte aber unlängst deutlich, dass der japanische Konzern einen Zusammenschluss für unnötig halte.

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Dienstag, 4. Juni 2019, 18:04

Renault berät über Fiat-Chrysler-Fusion

Renault berät über Fiat-Chrysler-Fusion - ard.de, 04.06.2019

Der Verwaltungsrat des französischen Autokonzerns Renault berät am Dienstagnachmittag über eine mögliche Fusion mit Fiat Chrysler. Das Gremium will entscheiden, ob Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit dem US-italienischen Konkurrenten eröffnet werden. Fiat Chrysler hatte das Angebot vor rund einer Woche offiziell gemacht. Dadurch könnte der drittgrößte Autobauer der Welt nach Volkswagen und Toyota entstehen.

Die französische Regierung macht eine Arbeitsplatz- und Standortgarantie zur Bedingung für eine Fusion. Der französische Staat ist mit rund 15 Prozent Anteilseigner von Renault. Der fusionierte Konzern wäre an der Börse mehr als 30 Milliarden Euro wert und würde jährlich knapp neun Millionen Fahrzeuge produzieren.


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Donnerstag, 6. Juni 2019, 08:12

Fiat Chrysler zieht Fusionsangebot an Renault zurück

Fiat Chrysler zieht Fusionsangebot an Renault zurück - spiegel.de, 06.06.2019

Der Zusammenschluss der beiden Autobauer schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein - doch nun hat Fiat Chrysler überraschend das Angebot zur Fusion mit Renault zurückgenommen.

Der Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hat in der Nacht zum Donnerstag überraschend sein Angebot zur Fusion mit dem französischen Hersteller Renault zurückgezogen. Man sei noch immer von den Vorteilen eines Zusammenschlusses überzeugt, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. "Es ist jedoch klar geworden, dass die politischen Voraussetzungen in Frankreich derzeit nicht gegeben sind, um einen solchen Zusammenschluss erfolgreich voranzubringen."

Nur kurz zuvor hatte der Renault-Verwaltungsrat seine Entscheidung über die Aufnahme förmlicher Fusionsgespräche mit FCA auf Antrag der französischen Regierung ohne weitere Angabe von Gründen verschoben.

FCA hatte Anfang der vergangenen Woche sein Ansinnen öffentlich gemacht, sich mit Renault zusammenzuschließen. Die Unternehmen würden nach dem Zusammenschluss zum weltweit drittgrößten Autohersteller aufsteigen und die Marktführer Volkswagen und Toyota herausfordern.

Fiat Chrysler hatte vorgeschlagen, dass beide Unternehmensgruppen - also FCA und Renault - je die Hälfte an der neuen Gesellschaft halten. Zusammen würden sie auf 8,7 Millionen Fahrzeuge im Jahr kommen (mehr dazu, was für und was gegen einen Autogiganten aus FCA und Renault spricht, erfahren Sie hier).

Renault hatte bereits unmittelbar nach Veröffentlichung der Offerte des italienisch-amerikanischen Konzerns Interesse signalisiert. Auch der französische Staat, der 15 Prozent an Renault hält, hatte positiv reagiert. Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire warnte am Mittwoch jedoch vor zu viel Eile bei den Gesprächen. "Nehmen wir uns die Zeit, die Dinge richtig zu machen", sagte er dem Fernsehsender BFMTV.

Ghosn-Skandal: Renault meldet dubiose Zahlungen von elf Millionen Euro

Der geplatzte Zusammenschluss mit FCA ist derzeit nicht die einzige schlechte Nachricht für Renault. Wirtschaftsminister Le Maire erklärte, in der Affäre um Ex-Spitzenmanager Carlos Ghosn werde Anzeige erstattet. Wenn der Staat Aktionär eines Unternehmens sei, müsse er sicherstellen, dass dessen Führung gut funktioniere. Die Justiz müsse dann in der Sache entscheiden, so der Minister zu BFMTV. Bis wann die Anzeige eingereicht werden soll, sagte Le Maire bisher nicht.

Renault hatte bei einer Tochtergesellschaft in den Niederlanden zweifelhafte Ausgaben von zusammen rund elf Millionen Euro entdeckt. Wie der Renault-Verwaltungsrat am Dienstagabend mitteilte, geht es dabei unter anderem um Kosten für Flugreisen des früheren Konzernchefs Ghosn. Auch in den Niederlanden sollten rechtliche Schritte gegen Ghosn abgewogen werden.


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Freitag, 7. Juni 2019, 20:03

Amore Motore - welche Optionen Fiat Chrysler nun bleiben

Amore Motore - welche Optionen Fiat Chrysler nun bleiben - manager-magazin.de, 06.06.2019

Noch vor eineinhalb Wochen klang alles so überzeugend: "Einen hohen Wertzuwachs" für beide Seiten werde das Zusammengehen von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) Börsen-Chart zeigen und Renault Börsen-Chart zeigen haben. Einen globalen Autohersteller, den weltweit drittgrößten gemessen am Absatz, wolle man schaffen. "Herausragend" werde das fusionierte Unternehmen sein bei Umsatz, Absatz, Profitabilität und Technologie. Und um die Balance zu wahren, solle jede Seite 50 Prozent am künftigen gemeinsamen Autoriesen halten.

All das versprach FCA am 27. Mai 2019 für den Fall, dass Renault das Übernahmeangebot des Konzerns annimmt. Nun sind das Angebot - und erstmal auch die "Elefantenhochzeit" - Geschichte: Gerade mal eineinhalb Wochen später hat FCA "mit sofortiger Wirkung" seine Offerte zurückgezogen. Derzeit seien die politischen Voraussetzungen in Frankreich nicht gegeben, um einen solchen Merger zum Erfolg zu führen, hieß es zur Begründung.

Die Stellungnahme lässt zwar noch das Hintertürchen offen, dass eine Fusion noch zu einem späteren Zeitpunkt und günstigerem politischem Klima klappen könnte. Doch der Ärger der FCA-Topmanager über das Zaudern auf französischer Seite dürfte beträchtlich sein. Schließlich sucht der italienisch-amerikanische Autobauer FCA schon seit langem nach einem Partner - und Renault hätte in einigen Punkten gut die FCA-Schwächen ausgeglichen.

Öffentlich gemacht hat dieses Werben der langjährige, vor einem Jahr verstorbene FCA-Boss Sergio Marchionne selbst: Ende April 2015 hielt er eine Präsentation mit dem martialischen Titel "Bekenntnisse eines Kapitalsüchtigen", deren wichtigster Punkt sich einfach zusammenfassen lässt: Um die hohen Kapitalkosten im Zaum zu halten, müssen sich Autokonzerne möglichst viele Forschungsausgaben teilen. Es ist schlicht günstiger, Entwicklungskosten für 15 Millionen verkaufter Autos zu organisieren als für nur vier Millionen.

Fiat ist mit seinem Flirt-Latein noch nicht am Ende

Solche Kooperationen lassen sich baureihenbezogen organisieren, wie etwa Renault Börsen-Chart zeigen und Daimler Börsen-Chart zeigen vorgezeigt haben. Riesig dürfte der Effizienzgewinn dabei aber nicht sein, da grenz- und kulturüberschreitende Zusammenarbeit viel Abstimmungsaufwand bedeutet. Marchionne wusste das - und drängte deshalb in Richtung deutlich größere Deals: Also dem Zusammenschluss ganzer Autokonzerne, was deutlich höhere Synergiegewinne verspricht.

In den vergangenen Jahren hat FCA mit vielen Konkurrenten geflirtet: Volkswagen Börsen-Chart zeigen war darunter, General Motors Börsen-Chart zeigen, der chinesische Autobauer Great Wall und angeblich sogar der Renault-Konkurrent PSA Peugeot Citroën Börsen-Chart zeigen. Zu einer dauerhaften Bindung hat die große Brautschau noch nicht geführt.

Die jahrelangen Anbandel-Versuche der Italo-Amerikaner legen aber nahe, dass Fiats Werben um einen Partner noch weitergehen dürfte - und wohl auch muss. Denn der Konzern braucht eine starke Schulter dringender als die meisten seiner Konkurrenten.

FCA ist zwar nun schuldenfrei, was der Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Partner nicht schaden dürfte. Allerdings hat der US-italienische Autobauer auf zukunftsträchtigen Feldern nur wenig anzubieten. Bei Elektroantrieben liegt FCA weit abgeschlagen zurück, weil Marchionne kein Geld dafür lockermachen wollte und konnte. Beim autonomen Fahren gibt es nur die lose Kooperation mit Waymo, aber nichts eigenständiges. In punkto Vernetzung hat sich FCA bislang auch nicht mit Hochtechnologie hervorgetan.

Wer als Hochzeitskandidat für FCA in Frage kommt - und wer eher nicht

Was der Konzern aber mittlerweile beherrscht, ist der kostengünstige Bau und die Entwicklung von Klein- und Kompaktwagen. Zudem mischt die Marke Jeep im nach wie vor boomenden SUV-Segment vorne mit. Und FiatChrysler hat neben dem Zugang zum US-Markt über die Chrysler-Töchter Ram und Dodge auch noch ein durchaus solides Geschäft in Lateinamerika und auch Brasilien anzubieten.

Wer als nächster Hochzeitskandidat an der Reihe ist, darüber lässt sich voerst nur spekulieren. An möglichen Kandidaten herrscht jedenfalls kein Mangel. Ob überhaupt und wenn ja, wie gut die potenziellen Partner zu FCA passen, darüber kann man trefflich streiten.

Zum einen könnte es ja auch noch mit Renault klappen, wenn sich FCA mit den Ministern des französischen Staats auf einen gangbaren Weg einigt. Zum anderen steht noch PSA bereit. Firmenchef Carlos Tavares könnte mit einer Fusion mit FCA seine Abhängigkeit vom europäischen Markt etwas verringern. Er würde sich allerdings auch die schwächste europäische Automarke, nämlich Fiat, als Klotz ans Bein binden und wäre bei der Wende Richtung Elektroautos um keinen Meter weiter.

Denkbar als FCA-Partner wären auch größere chinesische Autokonzerne wie etwa Geely oder BYD. Die größten chinesischen Autohersteller BAIC und SAIC dürften eher ausscheiden. Denn sie befinden sich zum überwiegenden Teil im Staatsbesitz, was ein Zusammengehen mit Chrysler bei den aktuellen Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China fast unmöglich macht.

Gegen Geely als FCA-Interessent spricht aber einiges: Zum einen ist Geely Daimler-Großaktionär, zum anderen haben die Chinesen die Marke Volvo gekauft und sich selbst sanieren lassen. Zuletzt hat Geely in Richtung Luxus-Automarken zugekauft. Da würden zwar die FCA-Marken Maserati, Alfa und auch Jeep ins Portfolio passen. Am darbenden Massengeschäft der Kernmarken Fiat und Chrysler dürfte Geely-Gründer Li Shufu aber nur wenig Interesse haben - und auch die martialischen Pickups der Chrysler-Tochtermarke Ram passen kaum in sein ehrgeiziges Imperium.

Warum beim nächsten FCA-Fusionsgerücht Vorsicht angebracht ist

BYD, das Investmentlegende Warren Buffett zu seinen Geldgebern zählt, ist bei Elektroantrieben stark - bei Pkws nur in China. Mit seinen E-Bussen wagt sich BYD aber längst auch nach Europa und in die USA vor. Ein Zusammengehen mit BYD hätte für FCA den Vorteil, einen Crashkurs in Sachen E-Antriebe zu bekommen, die Chinesen könnten von FCAs Know-how bei SUVs profitieren und bekämen einen Schnellzugang zum US-Markt und zu Europa. Ob ein solcher Deal politisch überhaupt machbar ist, ist aber höchst fraglich. Schließlich kann so etwas leicht am Veto von US-Präsident Donald Trump scheitern.

Drum dürfte FCA noch eine Zeit lang für seine Partnersuche benötigen - auch wenn die Zeit drängt angesichts weltweit immer schärferer CO2-Vorgaben und dem wachsenden Rückstand bei E-Antrieben und dem autonomen Fahren. Um sein Erbe zu retten, bleibt Agnelli-Spross Elkann keine andere Wahl als weiterzusuchen. Deshalb wird auch das nächste Fusionsgerücht rund um FCA bald hochbrodeln. Behandeln sollte man es, wie die jüngsten Ereignisse zeigen, mit Vorsicht. Dass sich zwei Konzerne einig sind, heißt noch lange nicht, dass ein Schulterschluss auch tatsächlich klappt - oder möglich ist.

Denn Stolpersteine gibt es viele: Großaktionäre, die nicht wollen oder für die andere Seite untragbare Bedingungen stellen. Kartellbehörden, die hübsch berechnete Synergieffekte auf ein Minimalmaß herunterdampfen können. Produktangebote, die sich zu ähnlich sind und sich nicht ergänzen, sondern verdrängen würden. Oder politische Rahmenbedingungen, die ein Zusammengehen verhindern.


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Montag, 10. Juni 2019, 13:15

Renault und Fiat starten offenbar zweiten Fusionsversuch

Renault und Fiat starten offenbar zweiten Fusionsversuch - manager-magazin.de, 10.06.2019

Die beiden Autobauer Fiat Chrysler Automobiles und Renault denken Insidern zufolge über einen möglichen neuen Anlauf für einen milliardenschweren Zusammenschluss nach. Die Vorsitzenden der Pkw-Hersteller hätten bereits darüber gesprochen, wie sie die Fusionspläne wiederbeleben könnten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag.

Die Beratungen drehten sich um die Beteiligung Renaults an Nissan. Renault könnte seinen Anteil von rund 43 Prozent an seinem asiatischen Partner deutlich verringern. Im Gegenzug könnten die Japaner die Verschmelzung der zwei europäischen Autobauer unterstützen. Es sei nicht klar, ob die neuen Bemühungen zum Erfolg führen könnten. Sprecher von Renault und Fiat Chrysler lehnten einen Kommentar dazu ab.

Fiat Chrysler hatte die Auto-Hochzeit mit Renault am 6. Juni abgeblasen. Die Italiener zogen ihre gut 30 Milliarden Euro schwere Offerte überraschend mit sofortiger Wirkung zurück. Fiat begründete die Absage mit den fehlenden politischen Voraussetzungen in Frankreich. Italien warf Frankreich "politische Einmischung" vor. Durch einen Zusammenschluss von Fiat und Renault könnte der drittgrößte Automobilkonzern der Welt nach Toyota und Volkswagen entstehen.

Frankreich wäre bereit, Renault-Beteiligung zu reduzieren

Erst am Wochenende hatte sich Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire noch für eine Stärkung der Allianz von Renaults und Nissan ausgesprochen. Priorität habe, die Allianz Renault-Nissan zu "stärken", sagte Le Maire am Samstag am Rande des G20-Finanzministertreffens im japanischen Fukuoka. Dazu sei der französische Staat auch bereit, eine Reduzierung seiner Beteiligung von derzeit 15 Prozent an Renault zu erwägen.

Paris hatte auf eine Beteiligung des japanischen Herstellers Nissan an dem Zusammenschluss gepocht, der mit Renault seit rund 20 Jahren eng verflochten ist. Diese Bedingung sei nicht erfüllt gewesen, hatte Le Maire erklärt. Die Beteiligung des französischen Staates an Renault sorgt immer wieder für Reibereien mit Nissan.


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Mittwoch, 21. August 2019, 17:23

Fiat Chrysler und Renault vor Ehe?

Fiat Chrysler und Renault vor Ehe? - Tagesschau.de, 21.08.2019

Neu angefachte Fusionsfantasien um Fiat Chrysler und Renault haben Anleger am Mittwoch in Autoaktien gelockt. Italienischen Medienberichten zufolge haben die beiden Konzerne nach ihrem gescheiterten Fusionsversuch den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen. Papiere von Fiat Chrysler und Renault gewannen jeweils rund vier Prozent.

Einem Bericht der Zeitung "Il Sole 24 Ore" zufolge haben Gespräche zwischen den Chefs von Renault und Nissan in den vergangenen Wochen Fahrt aufgenommen. Die Franzosen könnten demnach letztlich entscheiden, ihren Anteil an Nissan herunterzuschrauben, nachdem die Erträge der Japaner zuletzt zurückgingen.