Joint Venture mit Foxconn: Fiat Chrysler prüft E-Auto-Partnerschaft - automobilwoche.de, 17.01.2020
FCA will zusammen mit Foxconn in China E-Autos der "neuen Generation" entwickeln. Die Unternehmen wollen dazu ein Joint Venture gründen.
Der Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA) prüft eine Kooperation mit dem taiwanesischen Elektronikkonzern Foxconn für die Entwicklung und Produktion von Elektroautos in China.
Im Gespräch sei ein Gemeinschaftsunternehmen als Joint Venture, teilte der amerikanisch-italienische Konzern am Freitag mit.
Darin werde Fiat Chrysler mit 50 Prozent die Führung übernehmen, berichtete das "Handelsblatt"; Foxconn werde mit maximal 40 Prozent der Juniorpartner, der aber für die Produktion, Teile der Elektronik und Software zuständig sein soll. Foxconn ist vor allem durch die Produktion von iPhones für Apple bekannt geworden.
Beide Unternehmen seien dabei, eine "vorläufige Vereinbarung" zu unterzeichnen. In den nächsten Monaten soll es zu einer endgültigen Vereinbarung kommen. Der Plan ist laut Mitteilung, in China eine "neue Generation" von Elektrofahrzeugen zu entwickeln und zu produzieren und in das Geschäft mit kommunizierenden Fahrzeugen zu investieren.
Experten sehen FCA bei der Entwicklung von Elektroautos im Rückstand. FCA plant die Fusion mit der französischen Opel-Mutter PSA.
Fiat 500 und Panda als Mild-Hybride
Zuletzt hatte FCA außerdem angekündigt, den Fiat 500 und den Fiat Panda zu den ersten Modellen der Marke mit Mild-Hybrid-Technologie zu machen. Beide Kleinwagen könne man ab sofort mit der neuen Antriebstechnik bestellen, die Auslieferung beginne im ersten Quartal 2020.
Zur Einführung gibt es die Modelle demnach in einer speziellen "Launch Edition". Diese erkennt man am Schriftzug "Hybrid" am Heck sowie einem speziellen Logo an der Mittelkonsole.
FCA verkauft von Fiat 500 und Fiat Panda europaweit rund 400.000 Stück pro Jahr. Den nächsten Schritt werde der Fiat 500 mit vollelektrischem Antrieb machen.